Zu meiner Person

1987 Dipl. Drogistin

2007-2010 Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin, Fachschwerpunkt Erziehungsberatung, Elterncoach an der Arge, Erziehungsberatung Wien, Prof. Dr. Martina Leibovici-Mühlberger

2011-2013 Studienlehrgang für „Kultur und Gesellschaftsforschung“ Deutschland, Prof. Heide-Göttner-Abendroth

ChristiAna die Salige

Mein Lebensweg

Meine Wurzeln stammen aus dem Waldviertel. Als Ur-Enkelin einer Ahnenreihe eigensinniger Frauen wurde ich 1967 von meiner Mutter Eva, geboren, vier Jahrzehnte lebte und arbeitete ich in Wien. Die Großstadt mag bewirkt haben, dass mir als Kind die Aufenthalte in freier Natur so wertvoll waren, dies verdanke ich meiner Mutter und meinem Vater, die ebenso reiselustig wie naturverbunden waren. Am wohlsten fühlte ich mich am Berg, wenn ich mit den Gämsen von Felsen zu Felsen sprang und am Meer, in Wäldern, nicht zerstückelt von Straßen und Zäunen. Wir Kinder waren wild und frei, kannten keine Langeweile und hatten keine Handys, dafür gute echte Freunde, für die wir uns einsetzten. Meine Mutter bekochte großzügig alle Kinder, die ich nach Hause brachte und war tolerant, wenn ich wieder ein streunendes Tier fand.

Ich liebte es wie meine Großmutter und Mutter zu singen und zu tanzen. Außerdem las ich gerne, am liebsten Sagen und Mythen der Saligen Frauen, der Berg- oder Wildfrauen, stolze schöne Frauen, Schützerinnen der Kinder und der Tiere. Kräuter kundig, den Menschen freundschaftlich zugetan und hilfsbereit, welche aber keine Respektlosigkeiten durchgehen ließen. Sie wohnten im Gebirge in Höhlen, ihre schneeweißen Kleider bleichten und trockneten sie auf Felsen, tanzten Reigen um ihre Feuer, wenn sie ihre Jahreskreisfeste feierten. Ihnen fühlte ich mich verbunden, ihre Geschichten erzählte ich meinen Freundinnen, wenn wir hoch oben in den Bäumen verwilderter alter Schlossgärten saßen.

Ich betrachtete als Jugendliche mein Umfeld analysierend und machte mir früh Gedanken zur Rettung der Welt, selbst mit aller Fürsorge und jeder erdenklichen Freiheit aufgewachsen, entgingen mir nicht die Nöte von Kindern, sowie die Einsamkeit alter Menschen auch nicht die um sich greifende Naturzerstörung.

Nach der Grundschule und HLW, reiste ich ein Jahr, mit Planen- und Wohnwägen, mit Schaustellern, den matriarchal organisierten „Jenischen“, durchs Land, dabei erfuhr ich viel über weibliche Führung eines Familienunternehmens. Danach vertiefte ich mein Wissen drei Jahre in Botanik-Drogenkunde, Ernährungslehre, Toxikologie sowie Fotografie und Foto-Entwicklung. 1987 machte ich den Abschluss zur Dipl. Drogistin. Ich war eine Kräuterfrau.

Lebensweg (mit Blüten und Gräser verwachsener Treppenweg)

In meiner turbulenten Jugend verbrachte ich viel Zeit mit meinen Straßenhunden in Griechenland, wo ich monatelang eine Höhle bewohnte, die direkt am Meer lag. Diese Zeit brauchte ich, um einfach „zu sein“ nach langer Zeit Geborgenheit der Höhle und Blick aufs Meer, fühlte ich mich „neu geboren“.

Die gute alte Drogerie meiner Kindheit, wurde mit der Zeit von Selbstbedienungs-Ketten geschluckt, ebenso erging es der Drogistin und Kräuterfrau, ihre Berufung und Würde verlor ihre einstige Wirkung zwischen linearen Regalen. Dafür blühten die Naturkostläden auf. Einige Jahre leitete ich in Wien-Hütteldorf einen Natur-Laden der Firma Perlinger.

Ich heiratete meinen langjährigen Partner und zwei Töchter erblickten in zwei Hausgeburten das Licht der Welt. Als junge Frau wurde mir so meine weibliche Schöpfungskraft so unmittelbar bewusst, und ist seither umlegbar auf alle meine Vorhaben. Diese Schöpfungskraft steht allen Frauen zur Verfügung, ob sie nun leibliche oder geistige Kinder in die Welt bringen.

Verliebt in die wilde Schönheit des Landes, kauften wir mit Freunden in der Toscana ein altes Bauernhaus, ein Rustico, mit der Absicht uns dort niederzulassen. Mein Leben nahm jedoch eine Wende, und ich lebte mit meinen Töchtern gut vernetzt weiter in Wien.

Als alleinerziehende Mutter arbeitete ich lange Jahre, meiner Kinder und der flexiblen Arbeitszeiten wegen im Außendienst und Schulungswesen, für die großen Dufthäuser Azzarro, Tierry Mugler, Hermes und Clarins-Naturkosmetik in der Wiener Innenstadt.

Ich beobachtete, dass Frauen (Mütter) in der Kosmetikbranche fähig sind, durch ihre Intelligenz und Fürsorglichkeit die von der Industrie beabsichtigte Konkurrenz der Frauen untereinander und der Mitbewerber zu überbrücken und sich gegenseitig zu unterstützen.

Berufsbegleitend, machte ich die Ausbildungen zur Dipl. Lebens- und Sozialberaterin, Fachschwerpunkt Erziehungsberatung sowie Elterncoach in Wien.

In dieser Zeit schulte ich regelmäßig hunderte Frauen in der Wiener Innenstadt, präsentierte Neuheiten der Düfte und Naturkosmetik. Zusätzlich bot ich ehrenamtlich Lebensberatung innerhalb der Kosmetikbranche an. In der intensiven Arbeit mit Frauen (Mütter) stieg meine Hochachtung enorm vor ihrer Kraft, ihrem Lebenswillen und Stressbelastbarkeit.

Jede zweite Frau, mit der ich arbeitete, von den Führungskräften bis zum Lehrmädchen, hatte Gewalterfahrung gemacht und war als Frau, Jugendliche oder Kind sexuellem Missbrauch von Trauma-Tätern innerhalb der Familie ausgesetzt. Ich initiierte Selbsthilfegruppen und mich erfüllte die sinnvolle Arbeit mit Frauen.

Ich hinterfragte unsere Gesellschaftsstruktur immer stärker und mein Bedürfnis nach unmittelbarer Natur stieg. 2009 zog ich nach Kärnten, in zweiter Ehe brachte ich meine dritte und vierte Tochter zur Welt.

2011 bis 2013 belegte ich den großen Studienlehrgang zur Bildungsreferentin für matriarchale Kultur- und Gesellschaftsforschung in Deutschland. Danach absolvierte ich zwei weitere Jahre zur Leiterin der Jahreskreisfeste.

2018 war ich Gründungsmitfrau des Vereins MATRI-ARCHE zur Förderung matriarchalem Bewusstseins und Werten.

Das Wissen und die Werte matriarchaler Kulturen stellten alles Unklare in meinem Leben vom Kopf auf die Füße. Ich staunte, alles, was ich als LSB und Elterncoach lernte, war in matriarchalen Kulturen schon immer vorhanden, die meisten unserer gesellschaftlichen Probleme und Krankheitsbilder sind in eben diesen unbekannt. So sind matriarchalen Menschen für mich als inzwischen geschiedene vierfache Mutter ein Vorbild in ihrer Hinwendung zur Natur, in ihrem friedvollen, respektvollen Miteinander und vor allem ihrem Umgang mit ihren Kindern, die ihnen heilig sind.

Ich erfuhr, dass Europa eine matriarchale Zeit kannte, die längere Zeiträume umschloss, als unsere spät- patriarchale unsichere Zeit. Die Ahnung, dass es nicht immer so destruktiv auf der Welt zuging, fand ich bestätigt.

Tanz zum roten Fest im roten Kleid im Hintergrund der“ Doppelbichl“

Die vor-indoeuropäische Ur-Bevölkerung Alt-Europas, die friedvoll lebte, „das alte Volk“, dem die Saligen Frauen angehörten, deren Weltbild, Tradition und Bräuche noch immer unser Kirchenjahr prägt, diesem alten Volk fühle ich mich in meinem Tun noch immer verbunden. Als Salige leite ich heute die Jahreskreisfeste und lade Euch in Eurer Einzigartigkeit ein mitzufeiern, zu tanzen, Euch mit uns zu vernetzten und Neues zu weben.

Durch die Begegnung mit der Filmemacherin Uscha Madeisky startete ich eine jahrelange Film- und Vortragstätigkeit zum Thema matriarchaler Kulturen, zum Beispiel bei den „katholischen Frauen“ an Berufsschulen und fünf Jahre im Mädchenzentrum Klagenfurt. Von meinen Klientinnen ermuntert, gründete ich 2022 die „matriarchale Lebensgestaltung“, um mein Wissen mit anderen zu teilen, und als meinen Beitrag zum Weltfrieden.

Heute lebe ich in einer der schönsten Altstädte Kärntens mit meiner Familie bewusst im Mehrgenerationen-Haushalt, als soziale und wirtschaftliche Einheit. Zum Wahlclan oder Wahl-Sippe gehören Freunde, Nachbarinnen mit ihren Kindern und unsere Tiere. Wir leben unseren persönlichen Freiraum, sind aber füreinander da.

Ich setzte mich ein für einen Weg in gesellschaftlicher Balance, mit matriarchalen Werten im Alltag, für mehr Menschlichkeit, Gleichwertigkeit der Generationen und Geschlechter und Nachhaltigkeit, vor allem für die nächste Generation.

Mohnblumen im Getreidefeld

Lass uns unseren Lebensfaden vernetzen und so gemeinsam die Zukunft für die nächste Generation in ein stabiles Netz weben. Ich freue mich darauf, von Dir zu hören.

Alles Liebe, Deine ChristiAna

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