Gestaltung

Gestalten des eigenen Lebens als Teil der Gesellschaft

Wie können wir heute unser Leben gestalten, ohne Burn-out, Isolation und Schuldenfalle? Sodass Frauen und Männer ein gutes Leben haben, Kinder und Alte geborgen sind. Tiere ein Leben vor dem Tod haben und unsere schöne blaue Planetin wieder ein Lebens-werter Ort für alle sein kann!

Immer mehr ist das Wort matriarchal in den Medien. Archäologinnen wie Prof. Dr. Marija Gimbutas belegten die matriarchale Epoche Alt-Europas. Ethnologinnen und Matriarchatsforscherinnen und viele andere beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit dem Matriarchat.

In jüngster Zeit greifen Politologinnen und Geschlechterforscherinnen wie Prof. Irene Miriam Tazi-Preve, eine Zivilisationstheoretikerin mit visionärem Blick, pointiert und fachkundig brisante Themen unserer Gesellschaft auf, wie zum Beispiel Mutterschaft und Vaterschaft und die Vereinbarkeitsfrage von Beruf und Familie, statt des üblichen individuellen Verschuldens, analysiert sie die, Politik die dahintersteht und zeigt Alternativen auf, welche matriarchale Gesellschaften uns bereits vorleben und fordert ein radikales Umdenken gegen Überforderung von Müttern, Vätern und Kindern.

Der Jurist Dr. Andreas Volters, (Deutschland) beschreibt die grundlegenden Unterschiede der Geschlechter vor dem Gesetz im alltäglichen Erleben einer – in zunehmend in Hass, Gewalt und Zerrüttung abdriftenden – globalisierten Menschenwelt. Im Vergleich dazu charakterisiert er matriarchale Gesellschaften und deren friedliche, herrschaftsfreie Lebensweise und deren Strahlkraft als Vorbild für mehr Ordnung, anstelle von Gesetz. Die Herangehensweise: Muster statt System und Vergesellschaftung im Sinne eines In-Beziehung-Seins statt Vereinzelung.

Welchen Weg wählen wir für die Zukunft, was sind wir bereit, dafür zu tun?

Wegwarte
Blühende Wegwarte zwischen zwei Straßen.

Psychotherapeutin Prof. Dr. Martina Leibovici-Mühlberger möchte aufrütteln: „Wir haben eine Gesellschaft der Lieblosigkeit geschaffen.“

Sie bedauert, dass gesellschaftliche Veränderungen nicht in einer kooperierenden Form von Feminismus erfolgen, sondern in einer aggressiven. „Die Gewalt an Frauen – Stichwort Femizide – ist ein Zeichen dafür, dass im tiefen Gebälk unserer Gesellschaft sehr problematische Auseinandersetzungen mit dem Liebesbegriff laufen.“ schreibt sie.

Der Psychologe Prof.Franz Ruppert  geht davon aus, dass Frauen und damit Mütter im Patriarchat systematisch traumatisiert werden.

Während im matriarchalen Kulturen Bemuttern, die Mütterlichkeit oder mütterliche Fürsorge die prototypische Handlung ist, und für alle Frauen und Männer der ganzen Gesellschaft gilt, ist es in unserer Gesellschaft dämonisiert. Eine Übermutter zu sein, oder „Glucke“ wird negativ gesehen, dem entgegengeht Ruppert von einer gesellschaftsbedingten vermissten Mütterlichkeit aus, welches seines Erachtens der Grund ist, für die Hypersexualisierung oder Sexsucht, welche Erwachsene im Leben aufholen möchten. Die Hypersexualisierung, welche in der patriarchalen Gesellschaft an der Tagesordnung steht, ist ein Unterfangen, das nie aufgeht und im Matriarchat nicht vorkommt.

Gerald Hüther, Professor für Neurobiologie bezeichnet unseren Mangel an Betroffenheit, was das Leid unserer Mitmenschen und Zerstörung der (Um) Welt betrifft als“ Betriebsfehler des menschlichen Gehirns“. Wir sollen unsere Welt nicht ständig“ abscannen“, stattdessen, was draußen geschieht, in uns hineinlassen und mit inneren Gefühlen und Gedanken verknüpfen. Dafür sei ein daheim sein in der Natur und in uns selbst nötig, schreibt er.

Matriarchale Menschen sind in ihrem Mutterclan zu Hause, nach eigenen Angaben zuerst für andere da, da es reihum geht, kommt das Glück zu jeder und jedem.

Es wären zahlreiche Beispiele hinzuzufügen. Forschende aus allen Bereichen schöpfen aus Archäologie, Mythologie, Historiografie, alle Naturwissenschaften, sowie Religionswissenschaft und Linguistik. Sie alle beschreiben den Vergleich und gehen davon aus, dass wir lernen können. Auch Indigene selbst, oder die Dokumentarfilmerinnen Uscha Madeisky und Dagmar Lilly Margottsdotter, welche im weltweiten ständigen Austausch mit matriarchalen Menschen stehen und ihre Erfahrungen eindrücklich in ihren filmischen Meisterinnenwerken zeigen, indem sie sich im Hintergrund halten und Menschen wertfrei im Alltag begleiten. Sie zeigen die Lebensfreude der in diesen Kulturen lebenden Menschen, welche ansteckend wirkt.“ Das mütterliche Prinzip der Fürsorge ist besser für die Welt.“ ( Uscha Madeisky)

glückliches Schwein am Lugu-See bei den Mosuo

Auf diese Quellen beziehen sich alle folgenden Texte.

Die matriarchale Lebensgestaltung ist ein Lernen im oben genannten Sinn. Es ist kein Kopieren, sondern ein vorsichtiges Herangehen, angepasst an unsere heutigen Verhältnisse.

Unserer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wie wir heute maßvoll vernetzt friedlich leben könnten. Der kleinste Schritt in diese Richtung wird im großen Ganzen etwas bewirken. Ich gebe mich keiner Illusion hin und eines ist klar, wir beginnen am besten hier und heute, damit die Zeit reicht.

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